•  
  •  
Überwindung der Trennung

Nichts ist die Summe seiner Einzelteile. Die wahre Funktion des Einzelnen kann man nur im wechselseitigen Zusammenhang und im Sinne des grösseren Ganzen verstehen. Dabei durchdringt der Geist des grösseren Ganzen das Einzelne und dieses dient ihm und damit auch sich selber. Diese bedingte Wechselwirkung ist unzertrennlich und kann auch nicht dividiert werden. Auch ist sie nicht auf Raum und Zeit begrenzt.
Wer das Wesen des Einzelnen und auch des grösseren Ganzen verstehen will, muss sich sowohl auf das Detail, als auch auf den Zusammenhang einlassen und dem sich zeigenden Sinn folgen.
Die für unsere Zeit sehr wichtige Botschaft daraus ist, es gibt keine Trennung, es gibt immer einen Sinn, alles ist Teil einer Gemeinschaft des grösseren Ganzen und somit ist nichts alleine für sich.
Wer diesen Zusammenhang erkennt, erkennt auch das darin enthaltenen Gesetz der notwendigen Kooperation innerhalb der Gemeinschaft des grösseren Ganzen. Konkurrenz ist darin ein zerstörerischer Irrweg, ebenso die Gleichschaltung von Individuen und damit die Reduktion ihrer Einzigartigkeit.
Am Beispiel des Menschen ist die Zelle das Individuum und der Mensch (auf einer höheren Ebene) das grössere Ganze. Die Zellen werden vom Geist des Menschen durchdrungen und dienen ihm in seinem Sinne. Fehlt das Bewusstsein für diese Gesetzmässigkeit, entsteht Verwirrung, Unordnung, Trennung und die damit verbundenen Ängste und Probleme.
Deswegen ist heute der wichtigste Schritt, die Verbundenheit innerhalb der lebendigen Organismen als grösseres Ganzes zu erkennen und die Trennung zu überwinden. Das führt zu einer Verbindung des Individuums zum Geist des grösseren Ganzen und damit auch zur Verbundenheit der Individuen einer Gemeinschaft untereinander.
Der Lohn dafür ist Zusammengehörigkeit, Geborgenheit, Liebe und Vertrauen, die Selbsterkennung in einem grösseren Zusammenhang und die damit verbundene Potentialentfaltung gemäss der universellen Bestimmung. 

Stellen wir uns also ab jetzt bei jeder Begegnung immer die Frage, was verbindet uns als Individuen und wo sind wir Zellen eines gemeinsamen grösseren Ganzen.
Es lohnt sich wahrlich.

Sonntag, 5. Juli 2015

Sieglinde Lorz