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Die Kraft der Gedanken

„Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ So beginnt das Johannes-Evangelium. Aus diesem Gedanken erschuf Gott das Universum.

Was erschaffen wir mit unseren Gedanken heute so den ganzen Tag? Einen Einkaufszettel, ein Mittagessen, Bilanzen, Marketingstrategien für Verkaufsschlager (alt für „top seller"), Sozialpläne bei Kündigungswellen, Waffen, unrealistische Projektpläne, erst das Medikament und dann die Krankheit, Erklärungen die wie Ausreden klingen, Parteiprogramme, usw. ! !

Was mache ich denn hier? Schaffe ich etwa auch mit negative Analysen, ein schlechtes Gewissen, also schlechte Gedanken und Gefühle und vermehre die Tragik dieser Welt? Ja so ist es. Nicht nur die aktive Unterstützung des Kriegs schafft Krieg. Jeder Gedanke der den Krieg verurteilt, gegen die Waffenlobby kämpft, über die Finanzindustrie schimpft, unterstützt den Krieg. Weil Kampf immer Kampf erzeugt. Die Gedanken gehen ein als negative kämpferische Energie in das selbe destruktive Energiefeld. Sobald ich einen Vergewaltiger verurteile, nähre ich „sein“ Energiefeld durch meine Aufmerksamkeit. Wenn ich ihn wirklich schwächen möchte, dann denke ich liebevoll an das Opfer und sende beiden Frieden. Solang ich in mir Kämpfe führe, nähre ich das Energiefeld des Kampfes. Erst Gedanken des Friedens werden Frieden gebären. Eines der prominentesten Beispiele dafür ist der erfolgreiche gewaltlose Widerstand von Gandhi. Nur Frieden erzeugt Frieden.

Bis unsere Gedanken Realität werden, müssen wir mit den Händen nachhelfen. Gott dachte und die Welt war augenblicklich Realität. Nun haben wir nicht das Bewusstsein Gottes und das ist gut so. Wenn jeder meiner Gedanken sofort Realität wäre, das wäre ein Drama. Meine Gedanken werden noch nicht ausschliesslich aus der Liebe geboren und brauchen viel Zeit und Korrektur, bis ich sie mit vertretbarem Risiko als perfekt bezeichnen könnte. Ich könnte nun darüber spekulieren, wie viel Prozent davon „rein“ sind. Doch das würde wiederum nur mein Ego nähren beziehungsweise schwächen. Ich lasse es lieber. Es bleibt jeder Leserin selber überlassen, ob sie die Reinheit ihrer Gedanken auf die Messstation stellen möchte, oder lieber meinem Beispiel folgt.
Meine Strategie ist, mich erstmal im Nichtdenken zu üben, solange, bis ich merke, das mein Herz im Reinen ist mit dem anstehenden Thema. Mein Ego alle Wünsche und Erwartungen loslassen konnte und ich mich dem Fluss der Inspiration hingeben kann. Dann können die Gedanken kommen und fliessen, bis die Vision erdacht ist. Da ich ja für die Umsetzung immer noch Hand anlegen muss, habe ich zum Glück die Chance noch kleinere oder grössere Korrekturen vorzunehmen. Je nach aktuellem Stand der Erkenntnisse und Lehren. Oder die Vision nach halber Arbeit wieder zu verwerfen, archivieren, weil die Zeit oder ich noch nicht reif sind.

Was ich hier und jetzt als Bitte formulieren möchte, ist mehr Achtsamkeit gegenüber unseren Gedanken. Möge jede für sich mehr darauf achten, mit ihren Gedanken das liebevolle, friedvolle Energiefeld zu nähren, das allen dient und keinem schadet. Denn wir sind alle miteinander verbunden und wirken alle aufeinander ein. Durch die Unterstützung des Positiven stärken wir dies und erhöhen die Schwingung auf unserer Erde. Dadurch wird auch unsere Schwingung erhöht. Die Kraft unserer Gedanken wächst und wird schneller. Unsere Visionen werden immer stärker, reiner, perfekter und schneller Wirklichkeit. Eines Tages sind wir dann in der Lage eine gemeinsame Vision, durch die gleichzeitige Konzentration unserer Gedanken auf deren Erfüllung, umzusetzen. Dies aus reiner Gedankenkraft, ohne den Einsatz unserer Hände.

Wir könnten es erst mit eine wenig Regenmachen probieren. Dann könnte wir alle genetisch manipulierten Pflanzen zurück mutieren. Danach … allein wenn ich daran denke …. !!!

Mittwoch, 5. November 2014

Sieglinde Lorz